uwekarpa eins...
...ist eine Instrumental-Gitarren-CD, eingespielt zum größten Teil mit der klassischen Gitarre. Zu den Titeln der 10 kleinen
Kompositionen skizziere ich hier einige der Ideen und Assoziationen, die ich dabei im Kopf hatte. Diese Bilder dienten mir
als innerer Kompass bei der Ausgestaltung der Stücke.
LICHTUNG Das Friedvolle - und die gleichzeitige, intensive Lebendigkeit - einer sommerlichen Waldlichtung. Sonnenstrahlen
scheinen in sie hinein und erwärmen sie.
Zugleich ein Bild für einen Moment des Innehaltens und Hellwerdens im Gemüt. Etwas lichtet sich.
HEITER BIS WOLKIG Wieder ein Naturbild, welches seine Entsprechung in der Seele hat: Du liegst auf dem Rücken im Gras, es ist
Sommer, Wolken ziehen über den Himmel und ihre Schatten fallen auf deine geschlossenen Augen. Durch die
Lieder hindurch nimmst du das Schwinden des Lichts war. Wenn die Wolken weiterziehen und die Sonne
wieder freigeben, erwärmt ihr Schein deinen Körper und erfüllt dich mit Wohlgefühl und Freude.
Dann kommen wieder neue Wolken...
BLUMEN DES SÜDENS Die zarten, kurzlebigen, naiven kleinen Blumen verkörpern für den Betrachter sowohl träumerische Freude
am Leben und Sich-Schmücken, als auch dessen eigene Melancholie angesichts der Gewichts- und
Bedeutungslosigkeit des Lebens, welches - wie mit einem Windhauch - bald wieder echolos verfliegt.
FREI UND LEICHT Mein altertümlich klingender Arbeitstitel "Beschwingten Schritts" drückt es direkter aus: Ein bestimmter
Gemütszustand von Ausgewogenheit und Heiterkeit, während ich zügig voranschreite. Verbunden mit der
Freude über die Natur, in der ich mich bewege.
ABENDGEDANKEN Ein tiefblauer, warmer Sommerabend. Eine Frau lehnt am offenen Fenster und schaut in ihren Garten --- oder
eigentlich eher in sich hinein. Gedanken ziehen vorbei und mischen sich mit der besonderen Atmosphäre dieses
Moments.
ROMANZE Ja, was soll eine Romanze wohl schon sein: Eine Mischung aus ernster Intensität, Traum, Sehnsucht und Melancholie...
SPIELMANN Mittelalter. Eine Stadt mit dunklem, etwas feuchtem Gemäuer. Der Spielmann steht auf einem kleinen Platz am Rande
der Stadtmauer und zupft sein Instrument. Kaum jemand beachtet ihn.
Zeitlosigkeit. Alleinsein. Und der (fast zu übersehende) Schein einer anderen Wirklichkeit.
UNSER PFAD ZUM STRAND Wir haben unseren geheimen Pfad, auf dem wir - mit von Vorfreude klopfenden Herzen - zum
Meer hinunter eilen.
MEER Da liegt es dann vor uns: Erhaben, spiegelglatt - und ewig weit.
Es kann schnell wild werden und fremd: Pure Bewegung, stampfende Energie direkt vor uns...
Am Morgen liegt es dann wieder ganz ruhig da. Nur kleine, kindlich verspielte Wellen schäumen den Strand hinauf,
um gleich wieder glitzernd und perlend ins Meer zurückzugleiten.
ENDE UND ANFANG Der Tod ist beides, Ende und Anfang.
Das ist beängstigend, geheimnisvoll - und auch tröstend.